إيري سيلك - يا لها من مادة مذهلة

In der ländlichen Gegend von Ost-Assam, in der Nähe des Binnenstaates Nagaland im Nordosten Indiens, züchten die Frauen der Dörfer traditionell Eri-Würmer. Die Dörfer grenzen im Norden an die indischen Bundesstaaten Arunachal Pradesh, im Westen an Assam, im Süden an Manipur und im Osten an die Region Sagaing in Myanmar (Birma).

Aufgrund eines laufenden Grenzstreits, auch vor dem indischen High Court, werden kaum Entwicklungsgelder bereitgestellt.

Es gibt 12 verschiedene Stämme in der Gegend, von denen die Naga die militantesten sind. Bargeld kommt nur durch Drogenschmuggel, mit Waffen, die aus dem nahen China geliefert werden.

Das Leben der Stämme ist sehr herausfordernd - aber hauptsächlich autark. Ahom bauen Häuser aus Bambus und Lehm – Fachwerk, aber sie verwenden Bambus statt Holz.
Für Kleidung produzieren sie Seide, die sie direkt aus dem ungewaschenen Kokon von Hand spinnen. Der Stoff, den sie weben, hat keinen Glanz. Der entsteht erst, wenn das Kokon vor dem Spinnen entschleimt wird.
Jeder Haushalt hat einen „Garten“, in dem die tägliche Nahrung angebaut wird. Kartoffeln, Kokosnuss, Obstbäume wie Jackfrucht, Granatapfel und Bananen (die Bananenwurzeln enthalten lebenswichtiges Salz), Reis, Tee, Öl aus Senf und Kokosnuss, das auch zur Haar- und Hautpflege verwendet wird.

Es gibt auch Schweine, Hühner, Enten, Ziegen und Kühe – aber das Halten der Tiere ist wegen der Leoparden schwierig.

Die Zahlung für die Seide geht direkt auf die Bankkonten der einzelnen Frauen. Selbst in abgelegenen Gebieten ist Handy-basiertes Banking verfügbar und wird genutzt. Dadurch haben insbesondere die Frauen direkte Kontrolle über ihr Einkommen, das sie für Notfälle und für die Ausbildung ihrer Kinder sparen.